Stand: 19.12.2022 20:42 Uhr
Erkältungswelle trifft Arzneimittelengpass: Wegen Lieferschwierigkeiten sind viele Medikamente momentan nicht zu bekommen – etwa Schmerzmittel, Hustensäfte und Antibiotika.
von Julia Schumacher
Ein Vorschlag des Bundesärztekammerpräsidenten Klaus Reinhardt, hinauf Flohmärkten nicht zuletzt abgelaufene Medikamente auszutauschen, sorgte pro heftige Kritik. „Die Position ist extrem gespannt“, sagt Elisabeth Mürnseer. Sie betreibt zwei Apotheken in Itzehoe und Hohenlockstedt (Ring Steinburg). „Im Moment ist es so, dass wir jubeln und uns reziprok erzählen, wenn wir vereinigen Patienten ohne Probleme versorgen konnten.“ Die Regel sei eigentlich, dass kein Nachrichten, jener mit drei Rezepten hereinkommt, nicht zuletzt mit den drei aufgeschriebenen Medikamenten aus jener Arzneiausgabe herausgehe. Neben den Engpässen unter Medikamenten pro Kinder fehle nicht zuletzt vieles pro Erwachsene: „Mittel gegen Hypertonie und Antidepressiva, dagegen nicht zuletzt Antibiotika, die man im akuten Kern braucht und hinauf die man nicht mehrere Wochen warten kann.“
Mürnseer hat es sich zur Preisgabe gemacht, Lösungen pro die Kunden zu finden, mit Ärzten Rücksprache zu halten, nachdem Alternativen suchen – wie es viele Pillendreher und Apothekerinnen tun. Dasjenige koste was auch immer sehr viel Zeit. Die Idee des Präsidenten jener Bundesärztekammer, hinauf Flohmärkte pro Medikamente in jener Umgebung zu setzen, nicht zuletzt pro abgelaufene Medikamente, hält Mürnseer trotz jener angespannten Position pro extrem gefährlich: „Arzneimittel sind keine Hustenbonbons. Sie wissen nicht, welches ein abgelaufenes Arzneimittel pro vereinigen Schaden auftischen kann.“ Welcher könne schon ausschließlich durch ein unwirksames Medikament entstehen.
Pillendreher: Abgelaufene Medikamente sind unvorhersagbar
Ist ein Medikament allseitig, beginnen Zersetzungsprozesse, erklärt Georg Zwenke, Geschäftsführer des schleswig-holsteinischen Apothekerverbands: „In Notfällen, wenn Leckermaul ins Krankenhaus kommt, sollen die Ärzte natürlich wissen: Welches hat jener Patient eingenommen? Welche Wirkstoffe hat er im Leib? Und dasjenige weiß man unter Arzneimitteln nicht, die sich notfalls schon zersetzt nach sich ziehen.“ Dasjenige hohe Risiko ist laut Zwenke dagegen nicht dasjenige einzige Problem an jener Flohmakt-Idee.
Arzneimittel-Trödelmarkt – ein Straftatbestand
„Wer mit Arzneimitteln ohne Zulassung handelt – und dasjenige wären solche, die verfallen sind – verwirklicht vereinigen Straftatbestand“, so Zwenke. Eine Freiheitsstrafe von solange bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe sei zu diesem Zweck vorgesehen. Außerdem wäre jener, jener hinauf einem Trödelmarkt Arzneimittel vertreibt, nicht zuletzt ein Pillendreher ohne Zulassung. Und dasjenige hat nachdem Zwenkes Durchschau vereinigen guten Grund: „Arzneimittel in Besitz sein von in die Arzneiausgabe.“ Dort werde kontrolliert, ob die Arzneimittel in Regelmäßigkeit sind. Welcher Trödelmarkt-Vorschlag ist pro ihn „eine global aberwitzige Idee.“
Welcher Apothekenverband setzt denn Problemlösung pro den Nadelöhr hinauf Exporte aus dem europäischen Ausland: „In Südeuropa nach sich ziehen wir ebendiese Infektionslage wie hier in Nordeuropa nicht.“ Grossist und Apotheken würden versuchen, aus Ländern Arzneimittel zu beschaffen, die momentan vereinigen geringeren Begierde nach sich ziehen. „Die andere Problemlösung wäre, dass wir selbst herstellen.“ Dazu müssten die Pillendreher durchaus die Zutaten und Wirkstoffe nach sich ziehen, so Zwenke.
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Vielerorts sind Arzneimittel kurz. Patientenschützer Brysch dagegen lehnt hinauf NDR Information „Flohmärkte pro Medikamente“ ab, die die Bundesärztekammer angeregt hat.
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Patientschützer: „Medikamente sind nicht hinauf dem Trödelmarkt zu handeln“
Wirkstoffe und Zutaten sind genauso von Lieferengpässen betroffen, wie fertige Medikamente. Weil jener Kostendruck hoch ist, gibt es weltweit nur noch wenige Hersteller: „Wir nach sich ziehen uns zu sehr hinauf die außereuropäische Produktion verlassen“, sagt nicht zuletzt Eugen Brysch von jener Stiftung Patientenschutz. „Bricht da irgendetwas weg, sind wir ziemlich ausschließlich.“ Zu diesem Zweck müsse die Politik Verantwortung übernehmen. Gleichwohl Brysch sagt: „Medikamente sind nicht hinauf dem Trödelmarkt zu handeln. Sie sind lebensnotwendig.“ Um Medikamente weiterzugeben, brauche man großes Vertrauen, wie dasjenige Medikament vorher gelagert und zu welchem Zeitpunkt es geöffnet wurde.
„Welcher Vorschlag von privaten Arzneimittelflohmärkten klingt zunächst nett und pragmatisch“, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. „Wirklich sollte aus fachlicher Sicht davon Entfernung genommen werden.“ Die Zins von verfallenen Arzneimitteln sei aus guten Gründen arzneimittelrechtlich verboten.
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Pillendreher und Hausärzte sorgen sich: Eine Vielzahl von Medikamenten ist neoterisch weder noch oder nur sehr schwierig zu bekommen.
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NDR 1 Woge Nord |
Nachrichtensendung pro Schleswig-Holstein |
19.12.2022 | 17:00 Uhr